Friendship. Nature. Culture

44 Jahre Mercedes-Benz Art Collection
Werke der Sammlung 1920–2021

23. Oktober 2021 — 21. August 2022
Mercedes-Benz Contemporary
Digital Archive

Die Jubiläumsausstellung ›Friendship. Nature. Culture. 44 Jahre Mercedes-Benz Art Collection‹ blickt auf die Entwicklung einer der bedeutenden internationalen Unternehmenssammlungen zurück. Aus dem Bestand von über 3.000 Kunstwerken der 1977 gegründeten Sammlung wurden etwa 100 Werke von rund 70 Künstlerinnen und Künstlern ausgewählt. Sie nehmen in einem weit gefassten Sinne Beziehungen auf zu zeitgenössischen Phänomenen im Kontext von Freundschaft, Natur und Kultur. Die Motive und Inhalte der Werke aus einem Zeitraum von 100 Jahren bilden Netzwerke und eröffnen Resonanzräume, die das Wechselspiel von Kunst und menschlichem Zusammenleben ausloten.

Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt der Sammlungsgeschichte von ihren Anfängen im Umfeld der süddeutschen Moderne, über abstrakt-minimalistische Positionen hin zu einem aktuellen Schwerpunkt auf internationaler Fotografie und Medienkunst. Der facettenreiche kunsthistorische Horizont und die Vielfalt der Materialien und Medien spiegeln das Sammlungsprofil der Mercedes-Benz Art Collection. Zugleich ist durchgängig die Ausrichtung auf reduzierte, konzeptuelle und minimalistische Tendenzen nachvollziehbar. Ein weiterer Schwerpunkt der Sammlungsentwicklung seit dem Jahr 2000 ist den Werken von Künstlerinnen des 20. und 21. Jahrhunderts gewidmet.

Die Begriffe des Titels – Freundschaft, Natur und Kultur – dienen als Anknüpfungspunkte, um über Ereignisse und Phänomene unserer unmittelbaren Gegenwart nachzudenken. Hannah Arendt hielt 1959 ihre vielbeachtete Rede ›Von der Menschlichkeit in finsteren Zeiten‹. Darin formulierte sie Gedanken zur politischen Dimension des Begriffs der Freundschaft. Sie versteht darunter eine aktiv gelebte und gestaltete Beziehung zwischen Menschen, die einen Blick auf diverse und auch divergierende Standpunkte eröffnet: es geht um die Freundschaft der Verschiedenen. Das Wesen von ›Menschlichkeit‹ liegt für Arendt im Gespräch. Vor dem Hintergrund aktueller Tendenzen des Populismus und zunehmender Polarisierungen stiftet Arendts Verständnis von Freundschaft zu einem Nachdenken an über das Miteinander in Zeiten gesellschaftlicher Spaltungen.

Mit dieser politischen Aufladung des Begriffs der Freundschaft verbunden sind sich wandelnde Auffassungen der Konzepte von Natur und Kultur. Vor dem Hintergrund der Klimakrise und dem menschlichen Einfluss, im negativen wie im möglichen positiven Sinne, zeigt sich, wie sehr menschliche Solidarität, Natur und Kultur miteinander verwoben sind.

Im Rahmen der Ausstellung ›Friendship. Nature. Culture‹ werden aus Anlass 44 Jahre Mercedes-Benz Art Collection Werke aus Malerei, Zeichnung, Collage, Video, Fotografie, Installation, aus den Jahren 1920 bis heute, in einen medienübergreifenden Dialog gebracht. Die Ausstellung eröffnet Perspektiven auf künstlerische Entwürfe zu den Aspekten von Freundschaft, Natur und Kultur, wie sie die Kunst in globaler Perspektive über die letzten vier Jahrzehnte hinweg beschäftigt haben.

Kuratorin: Renate Wiehager

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KünstlerInnen

Termine

  • -
    Führung: Kunst aus zweiter Hand – Von ideenräuberischen Aneignungen künstlerischer Konzepte
    Heba Y. Amin, John M Armleder, Sarah Morris, Rupert Norfolk, Timm Rautert, Anselm Reyle
    Die Führung durch den abschließenden Bereich der Ausstellung präsentiert rückbezügliche Aufnahmen und Wiederverwertungen von Namen, Motiven, Stilen und Verfahrensweisen in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts – künstlerische Praktiken, die auf bereits Gemachtes rekurrieren, sei es in einer Auseinandersetzung mit Architektur, sei es mittels ideenräuberischer Aneignungen von künstlerischen Konzepten oder einer Erweiterung des Readymade-Prinzips.

    Die Plätze in der Führung sind begrenzt. Bei Interesse bitte vor der Führung beim Empfang melden. Im Ausstellungsraum gilt weiterhin das verpflichtende Tragen einer FFP2-Maske.
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    Führung: Kunst aus zweiter Hand – Von ideenräuberischen Aneignungen künstlerischer Konzepte
    Heba Y. Amin, John M Armleder, Sarah Morris, Rupert Norfolk, Timm Rautert, Anselm Reyle
    Die Führung durch den abschließenden Bereich der Ausstellung präsentiert rückbezügliche Aufnahmen und Wiederverwertungen von Namen, Motiven, Stilen und Verfahrensweisen in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts – künstlerische Praktiken, die auf bereits Gemachtes rekurrieren, sei es in einer Auseinandersetzung mit Architektur, sei es mittels ideenräuberischer Aneignungen von künstlerischen Konzepten oder einer Erweiterung des Readymade-Prinzips.

    Die Plätze in der Führung sind begrenzt. Bei Interesse bitte vor der Führung beim Empfang melden. Im Ausstellungsraum gilt weiterhin das verpflichtende Tragen einer FFP2-Maske.
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