In Auseinandersetzung mit den grundlegenden künstlerischen Themen und Strategien von Künstlern wie Daniel Buren, Niele Toroni oder Dan Graham hat der ehemalige Performancekünstler, Lyriker, Schauspieler und Philosoph Michel Verjux in den frühen 1980er Jahren sein Vokabular immer weiter minimiert und dieses schließlich auf einen letzten, irreduziblen Kern, den Lichtkreis reduziert. Neben diesem sein Werk beherrschenden Lichtkreis gibt es auch vertikale Lichtstäbe und Quadrate aus Licht; für alle diese, mit einem starken Halogen-Schweinwerfer projizieren Lichtflächen gilt, dass sie für Verjux nichts anderes sind als »signe d’exposition«, »Ausstellungszeichen«, »Akte des Zeigens« (»acte de montrer«), entleert von Sinn und Bedeutung. Aktion, Konkretion und Rezeption sind nach Verjux die Bedingungen seiner »Ausstellungszeichen«: »Licht in Aktion innerhalb einer konkreten Situation, zeitlich und räumlich, vor dem Blick eines oder mehrerer Zuschauer«.